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Richtiges Lüften

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Richtiges Lüften

17. November 2020

Regelmäßiges Lüften verhindert gesundheitsschädliche Schimmelbildung und steigert das Wohlbefinden. Jedoch kann falsches Lüften die Heizkosten in der kalten Jahreszeit explodieren lassen. Wie Sie richtig lüften, können Sie hier lesen.
Richtiges Lüften

Aus Angst vor überhöhten Heizkosten wird in vielen Haushalten falsch oder zu wenig gelüftet. Beim Lüften werde Energie zum Fenster hinaus geheizt, heißt es so oft und die Fenster bleiben deshalb geschlossen. Allerdings ist diese Form des Energiesparens wenig ratsam: Bei mangelnder Lüftung steigt die Gefahr von Schimmelpilzbildung in der Wohnung.

In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt wird, durch das alltägliche Leben (Duschen, Waschen und Kochen), bis zu 15 Liter Wasser täglich in die Raumluft abgegeben. In der Folge kühlt sich an den kalten Stellen der Wände die Raumluft ab und die gespeicherte Menge an Wasserdampf kann nicht mehr gehalten werden. Der Wasserdampf kondensiert dann wieder zu Wasser und legt sich auf die kalte Wandfläche, die dadurch auf Dauer feucht wird. Dies kann zu Schimmelbildung führen.

Art des Lüftens

Die effektivste Art zu lüften, ist Stoß- und Querlüften. Dabei werden die Fenster für kurze Zeit weit geöffnet. Optimal ist es, Durchzug durch ein gegenüberliegendes Fenster herzustellen. Auf diese Weise wird die Luft schnell gewechselt, ohne dass Wände und Möbel auskühlen. Während der Heizperiode sollte ein Dauerlüften durch Kippstellung der Fenster vermieden werden. Das führt zu starker Abkühlung der Wände. Speziell der Fenstersturz kühlt hierdurch aus, so dass an den kalten Oberflächen nach dem Schließen des Fensters eine besonders große Gefahr der Kondenswasserbildung besteht.

Bei der Möbelverteilung im Raum sollte ebenfalls darauf geachtet werden, keine Außenwände mit Schränken und Kommoden zu verstellen und zwischen Wand und Möbelstück etwas Platz frei zu lassen, damit sich durch die Temperaturunterscheide an den Außenwänden kein Schimmel bilden kann.

Häufigkeit des Lüftens

Tagsüber sollten bewohnte Wohnungen mindestens drei- bis fünfmal am Tag gelüftet werden!

Bei Berufstätigen, die tagsüber nicht zu Hause sind, reicht zweimal aus – möglichst schon morgens und abends. Entsteht in einem Raum durch Kochen oder Baden große Feuchtigkeit, sollte diese schon während, spätestens aber nach der Wasserdampfbildung weggelüftet werden.

Wenn Sie Räume haben, welche über kein Fenster verfügen, sollte in diesen Räumen auf jeden Fall eine Lüftung eingebaut sein, welche immer frei von Wäsche oder Hindernissen sein sollte.